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Le P'tit train de la Haute Somme
Froissy - Cappy - Dompierre

Die Strecke

Eine Fahrt von Froissy nach Dompierre

File from Wikipédia

Der Weiler Froissy besteht aus ca 10 Häusern, die nahe auf den beiden Kanalufern der Somme mit ihren Getreidesilos.stehen. Das Museum «P’tit train de la haute Somme“ (Abfahrtsort der Bahn) befindet sich abseits der Straße entlang des Kanals, in der Nähe der Brücke.

Die Abfahrt erfolgt ab dem Feldbahnmuseum. Auf der rechten Seite sehen Sie den Wasserturm und die Drehscheibe, dann ein Gebäude: die 1987 von der APPEVA gebaute ehemalige Museumshalle, die schnell zu klein geworden ist. Das Gleis trifft den Treidelweg vor dem holzverkleideten Lokschuppen, wo Dampf-, Dieselloks sowie die Wagen geduldig restauriert und instandgehalten werden.
Unter einem Laubtunnel liegt das Gleis parallel zum Kanal bis zum Hafen von Cappy. Auf der anderen Seite erkennt man die Teiche der Somme. Als die Bahn von der Zuckerfabrik betrieben wurde, war der Hafen von Cappy ein einfacher Kai, zu dem die Zuckerwagen geführt worden sind. Auf einem Gleis am Kanalrand waren diese direkt in die Lastkähne umgeladen worden. Die Gleisanordnung, Reste des vorherigen Betriebs, die für touristische Zwecke wenig geeignet sind, wurden ganz umgebaut, und in einem ehemaligen Dienstgebäude der Zuckerfabrik ist ein Bahnhof eingerichtet worden. Heute findet hier der Lokwechsel statt, da ein Teil der Strecke mit Dampf gefahren wird und der Rest mit Diesel.

Das Gleis führt jetzt in einen immer tieferen Einschnitt und gelangt in einen über 200 m langen gekrümmten Tunnel. Dieses Bauwerk wurde 1927 von der Zuckerfabrik gebaut, um die Durchfahrt der Züge durch die Straßen von Cappy zu vermeiden, wie es während des Ersten Weltkrieges der Fall war. Beeindruckend für die Unerfahrenen (für die anderen auch bei Dampfdurchfahrten) wurde er eine der Sehenswürdigkeiten der Strecke. Das Gleis verlässt den Tunnel an einem Bahnübergang und geht an den dichtstehenden Häuser des Dorfes entlang.

Das Gleis führt weiter an einer Wiese vorbei, überquert dann die Straße in Richtung Chuignes über eine kaum 6 m lange Stahlbrücke (von den Einwohnern Viadukt genannt) und erreicht einen Wald. Es trifft ein Umsetzgleis, das manchmal benutzt wird, um Züge kreuzen zu lassen. Früher konnte man den Eingang eines anderen Tunnels sehen, der zu dem tiefsten Punkt einer Grube führte; er ist heute im Busch versteckt. Der Zug hält hier an, weil keine Schienen mehr vor ihm liegen. Rückwärts startet er bald wieder und fährt auf einem anderen Gleis bergauf ca. 500 m weiter; hält wieder an und startet nunmehr vorwärts.

Man muss aufmerksam sein, um das System zu verstehen. Die Lösung erscheint kurz danach, wenn man nach unten schaut und die gesamte Doppelspitzkehre entdeckt. Diese besondere Anlage findet man selten in Europa; sie ist meistens in den Anden und im Hochgebirgsgebiet anzutreffen. Das während des Ersten Weltkrieges gebaute „Z“ ermöglichte den leistungsschwachen Loks (zwischen 50 und 70 PS), die 50 m Höheunterschied zwischen dem Somme-Kanal und dem Plateau du Santerre zu bewältigen. Eine Dampflok konnte 2 beladene Wagen mit ca. 20 Tonnen Fracht befördern, nachdem sie halbwegs einige Minuten verbrachte, um den erforderlichen Druck wieder aufzubauen.

Das Gleis steigt weiter an und trifft auf die kurz nachher überquerte Landstraße D 164. Dort ist der Gipfel der Rampe erreicht. Das Gleis führt an einem Abstellgleis vorbei. Bei dem Güterbetrieb ließ hier die Dampflok ihre 2 Wagen stehen und fuhr bergab zurück, um 2 weitere zu holen.
Die Strecke geht der Straße entlang weiter. Man kann weit umher sehen: östlich bis zu den Hügeln über Péronne, nord-westlich bis zum Flugplatz in Meaulte, und westlich sieht man die Glockentürme der Dörfer des Plateaus.

Die Reste der 1988 stillgelegten Zuckerfabrik stehen auf der rechten Seite. Das Gleis führt dahin. Nach dem Sportplatz von Dompierre und vor den ersten Dorfhäusern ist der Endpunkt erreicht. Die Lok wird umgesetzt, und die Rückfahrt erfolgt auf der gleichen Strecke.